Am Mittwoch 8. März sind wir in unser Abenteuer gestartet. Meine zwei Mitfahrenden und ich fuhren in Richtung Frankreich und machten Halt im Val de Travers im Jura. Dort konnten wir auf einer Büffelmozzarellafarm übernachten. Während ich draussen in Wind und Regen verharren musste, durften die zwei im Haus kochen. Zwar habe ich keinen einzigen Büffel gesehen, aber meine zwei Begleiter schwärmten von der feinen Büffelmozzarella und vom Büffeltartar, welches sie zum Znacht assen. Die Nacht verlief ähnlich wie der Tag, nass und windig. Mich bringt man aber nicht so schnell aus der Ruhe, weswegen meine zwei Schützlinge eine sichere Nacht verbringen konnten. Wenn auch etwas kühl!
Am zweiten Tag war es zwar noch windig, aber zum Glück nicht mehr regnerisch, sogar die Sonne liess sich blicken! Nach einem kurzem Morgenessen und dem Entscheid wo wir die nächste Nacht bleiben wollen kam ich endlich wieder zum Zug! Wir fuhren weiter durch das Val de Travers, über die französische Grenze bis nach Saint-Jean-de-Losne, einem kleinen Städtchen an der Saône. Dort übernachteten wir auf einem kleinen Campingplatz direkt am Fluss. Ich konnte die Boote beim vorbeifahren zuschauen! Mann, was würde ich alles geben um einmal auf Wasser fahren zu können!
Die Saône ist ein Fluss im Osten Frankreichs, welcher westlich der Vogesen entspringt. Südlich von Dijon fliesst die Saône durch das Burgund und mündet dann nach 473 km in Lyon in die Rhone.
Eigentlich wollten wir am Freitag weiter Richtung Süden, aber es stürmte und regnete extrem. Wir entschieden uns deshalb noch eine Nacht auf dem Camping am Fluss zu bleiben. Nach einem feinen Mittagessen im kleinen Restaurant vom Camping verliessen mich meine zwei sonst so treuen Begleiter und erkundeten das kleine Städtchen Saint-Jean-de-Losne. Es ist wirklich klein und ein wenig ausgestorben, aber hat trotzdem Charme. In einem Café wärmten sich die beiden mit einem Tee und einer heissen Schokolade auf, bevor sie mit stürmischem Wind im Rücken zu mir zurückschwebten. Da der Wind nicht nachlassen wollte, assen sie auch am Abend im Campingrestaurant. Sie probierten die für die Region bekannten Œufs Meurette direkt am Feuer! Natürlich nur ein kleines Feuer, aber es hielt sie wenigstens warm.
Und täglich grüsst das Westwindwetter! Auch am vierten Tag war es wieder kalt, windig und nass. Nach einem kleinen Frühstück fuhren wir los Richtung Süden entlang dem Burgund. Am Nachmittag kamen wir dann in der Nähe von Lyon auf einem Weingut an, wo wir die nächste Nacht verbringen durften. Auch das Mittagessen assen sie im regengeschützen Inneren von mir. Danach machten sich die beiden Wetterfesten zu einem Spaziergang im Regen auf. Mich liessen sie mitten im Weingut zurück damit ich die Stellung halten konnte. Kaum zurück dachte ich sie würden wieder zu mir in den Schärmen kommen. Denkste! Sie packten Tisch und Stühle aus assen ein Outdoor-Raclette. Ja, genau richtig gehört: Draussen! Ich muss jedoch sagen, es sah sehr gemütlich aus und zudem muss das Raclette auch sehr lecker gewesen sein. Geschlagene zwei Stunden schlemmerten sie inmitten vom Weinberg, was für ein schöner Abend! Natürlich durfte der eine oder andere Regenschauer nicht fehlen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm! Obwohl es Sonntag war, sind wir schon früh losgefahren. Die Gegend war schön, aber das Wetter sollte besser sein am Zielort. Und schon auf der Fahrt dorthin liess sich ein lang vermisster Freund wieder einmal blicken: Die Sonne.
Gegen Mittag trafen wir auf dem Camping in Vieille-Brioude ein, der direkt am Fluss gelegen ist. Wir liessen uns das sonnige Wetter nicht entgehen und kochten uns ein leckeres Curry. Natürlich nicht für mich, ich mag Curries nicht besonders, die sind mir einfach zu scharf. Auf das Mittagessen folgte ein kleiner Ausflug. Dafür liessen sie mich zurück und fuhren mit zwei so kleinen Dingern weg auf zwei Rädern. Ich behaupte ich bin schneller, aber das müssen ja sie wissen. Vieille-Brioude sei ein kleines aber schönes Städtchen mit einer sehr schönen Basilika. In den kleinen Gassen wäre es für mich zu eng gewesen, deswegen haben sie die sogennanten Fahrräder genommen. Das ist natürlich ein guter Grund, auch wenn ich gerne im Einsatz stehe! Naja, morgen ist ja auch wieder ein Tag. Am Abend assen meine beiden Lieblingsmenschen noch Focaccia aus dem Omnia-Ofen. Mann roch das lecker! Mal schauen was die nächste Woche so bringt.
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