Am Montag der vierten Woche fuhren wir nach Valencia auf einen Camperpark nördlich der Stadt. Kaum eingecheckt und an unserem Plätzchen, ging es mit der Metro in die Innenstadt von Valencia. Auf eigene Faust erkundeten die beiden die Altstadt.
Dem Magenknurren nach, war es dann schon Zeit für Tapas! Die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Schliesslich fanden sie Platz in einem kleinen Lokal und liessen es sich schmecken. Eine Spezialität von Valencia ist der Drink "Agua de Valencia". Ein sensationeller Cocktail mit Cava, Orangensaft, Gin und Vodka. Dafür lohnt es sich das Rezept herauszusuchen!
Am zweiten Tag in Valencia gingen die beiden schon früh morgens wieder in die Stadt. Die Sonne schien, es war warm aber nicht zu heiss - perfekt um die Hafenstadt zu Fuss zu erkunden. Von den gotischen Türmen "Torres de Serranos" (Titelbild), die Teil der alten Stadtmauer sind entlang des ehemaligen Flusses Turia. Heute ist der trockengelegte Fluss ein langezogener Naturpark und wird als Naherholungsgebiet genutzt.
Nächster Stopp war der "Mercado Central" der mit über 1200 Ständen wirklich alles bietet. Es gibt viel frisches Obst und Gemüse, aber auch Fleisch, Käse, Fisch und valencianische Spezialitäten wie die Horchata.
Am Nachmittag machten sie dann eine Free Walking Tour auf Spanisch. Die einheimische Kunsthistorikerin konnte sehr viel über die valenzianische Geschichte und die verschiedenen Bauten und Viertel der Stadt erzählen.
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In der Zeit als Kolumbus in die See stach war Spanien hauptsächlich in zwei Reiche unterteilt: Die Krone von Kastilien (rot) und die Krone von Aragonien (blau). Aus diesem Grund spricht man im Osten des Landes aragonesiche Sprachen (katalanisch und valenzianisch), während man im Rest von Spanien die offizielle Landessprache "Castellano" zu hören bekommt.
Nach den unzähligen Schritten durch die Stadt schlossen die beiden den Tag mit leckeren Tapas und einer erfrischenden Sangria ab.
Heute ging es weiter nach Monòver, ein Dorf in den Hügeln der valenzianischen Provinz. Dort steuerten wir das Landgut "El Chico Rubio" an, das vor Kurzem von einer holländische Familie übernommen wurde. Neben dem Haupthaus und einem Pool waren wir umgeben von Olivenbäumen, Mandelbäumen und Palmen. Ein richtig guter Ort zum Entspannen!
Der heutige Donnerstag war mit 30 Grad der bisher heisseste Tag. Bei diesen für uns ungewöhnlich heissen Temperaturen gingen wir im 18 Grad kühlen Pool baden und lasen Bücher auf den Liegestühlen.
Die letzte Nacht war besonders windig. Erst nach dem Mittag liess der Wind nach, weshalb wir einen Spaziergang in der Umgebung machten. Dabei entdeckten wir, dass es in der Unmengen von einem Tier gibt. Bisher haben wir sie abends nur gehört, heute aber auch gesehen. Mit einem scharfen Blick kannst du das Tier im folgenden Bild erkennen.
Genau richtig erkannt: wir sahen über 50 wilde Hasen.
Heute ging es weiter nach Dolores, welches zwischen Elche und Murcia liegt. Dort gingen wir zum Stellplatz "La Fabrica". Es ist gleichzeitig ein Ort an dem sich verschiedenste Künstler zeigen können und soziale Events organisiert werden. Am Abend fand man alle beim Grillplatz und es gab leckere Grilladen. Man ass und trank ein Bierchen, während man über dieses und jenes redete. Es war ein sehr gemütlicher Samstagabend mit Menschen aus ganz Europa.
Am Sonntag fand in den "Cuevas de Rodeo" in Rojales ein Event statt, an dem es diverse Ausstellungen von Künstler gab sowie auch einen Auftrit einer spanischen Band. Speziell war, dass die Künstler in Steinhöhlen ihre Kunst ausgestellt hatten und man diese dort anschauen und kaufen konnte.